Veranstaltungen
Terminübersicht 2023
12. - 21.05.
Maiwoche
29.05.
Eröffnung Ausstellung 375 Jahre Westfälischer Friede
in der Marienkirche
16. - 18.06.
Ökumenischer Kirchentag
27.11. - 22.12.
Weihnachtsmarkt Altstadt/Innenstadt
Friedensstadt
Seit vielen Jahren trägt die Stadt den 'Titel' Friedensstadt. Was hat es damit auf sich?
Die Erklärung scheint in 2023 recht einfach: vor 375 Jahren wurde vom Rathaus der Stadt der Westfälische Friede verkündet,
der das Ende des Dreißigjährigen Krieges bedeutete.
Die historischen Hintergründe liegen in den jahrelang vorbereiteten Verträgen, die die Kriegsparteien zu Münster und Osnabrück verhandelten.
Oft wird der Krieg, der von 1618 bis 1648 andauerte, als Konfessionskrieg bezeichnet, den Katholiken und Protestanten führten,
doch ging es nicht allein um die christliche Religionsauslegung zwischen Schweden und Habsburgern, sondern drei komplexe Konflikte
(territorial, verfassungsrechtlich und religiös) prägten das Leben der Gesandten, die über Jahre in der späteren Friedensstadt
verhandelten und Europa in eine neue Zeit führten.
Bereits am 6. August 1648 ist in Osnabrück etwas Großartiges geschehen: Ehemalige Kriegsgegner reichten sich die Hand.
Als „Osnabrücker Handschlag“ ging die Versicherung zwischen dem Kaiser, den deutschen Fürsten und den Schweden in die Geschichte ein,
dass sie an dem bis dahin ausformulierten Text nichts mehr verändern würden.
Im Oktober wurde das „Instrumentum Pacis Osnabrugense“, also der Osnabrücker Vertrag zwischen dem Kaiser und den Schweden, als einer von drei Verträgen
in Münster unterschrieben und am 25. Oktober am Rathaus in Osnabrück verkündet.
Für das erfahrene Stadtführerteam von OSNAtours.de also eine echte Herzensangelegenheit, Osnabrück als damaliger Verhandlungsstadt
und dem „Osnabrücker Handschlag“ eine Jubiläumsführung zu widmen. An verschiedenen Stationen wird die Geschichte zum Greifen nahe gebracht.
Die Führungen werden sowohl als
öffentliche Führung als auch als
Gruppenführung angeboten.
Woher kommt der Name osnatours?
osna sind die ersten beiden Silben des Ortsnamens
Osnabrück - der einzigen westfälischen
Großstadt in Niedersachsen. Über seine Herkunft wird auch nach über 1200 Jahren noch spekuliert - obschon anzunehmen ist,
dass während des Mittelalters sehr wohl bekannt war, woher der Name stammt.

Ausgrabungen aus der Jungsteinzeit zeigen, dass das Gebiet um den Fluss haswa (germanisch für grau - vergleiche elba = weiß) bereits lange vor
der Verbreitung der mittelhochdeutschen Sprache besiedelt war.
So reichen heutige Vermutungen von 'Ochsenbrücke' bis 'Haseburg'.
Aus den Konsonanten der germanischen Sprache, die etwa
snbrg meinen, lässt sich also ohne weiteres auch o
se
nbu
rg oder
so
ne
be
rg machen;
zum Beispiel heißt ein Stadtteil Osnabrücks Sonnenhügel und ein Ort südwestlich der Stadt Hasbergen. Die Bezeichnung
Osenburg* findet sich auf alten Landkarten - und damit ist auch eine
Verbindung zum
Osning herzustellen, wie der von den Römern
saltus Teutoburgiensis bezeichnete Ausläufer der Mittelgebirge bis ins 19. Jahrhundert offiziell genannt wurde.
* Damit ist auszuschließen, dass die Herleitung der Ochsen, die durch eine Furt trabten, an deren Stelle später eine
Brücke gebaut wurde, irgendeinen Sinn ergibt, denn - wie es auch bei Wikipedia steht - gewiss war die Stadt nicht über Jahrhunderte nach ihrer
Gründung namenlos, bis man sich das mit den Tieren auf dem Fluss ausgedacht hat.